deutscher Radsportler; gehörte von 1967 bis 1976 zur deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft; WM-Dritter 1973; Olympiateilnehmer 1968; Deutsche Meister in der Einerverfolgung 1967, 1968, 1969, 1971 und 1973
* 16. Februar 1945 München
† 23. September 2013 Garching
Laufbahn
Der Münchner Rupert Kratzer fuhr bei den Deutschen Amateur-Bahnmeisterschaften im September 1968 in Stuttgart, wo er den im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich verteidigte, auf der 333,3-Meter-Holzbahn bereits zum zweitenmal unter 4:50 Minuten in der 4000-Meter-Einzelverfolgung, eine Zeit, die nur in Mexiko anlässlich der Vorolympischen Rennen von Chemello (It), Daler (CSSR) und Rodriguez (Kol) unterboten worden ist. Kratzer fuhr in Hannover anfangs August 4:49,3 Minuten und dann in Stuttgart 4:48,0!
Rupert Kratzer, geboren am 16. Februar 1945 in München, spielte zunächst Fussball. "Durch einen Zufall kam ich zum Radsport. Ich habe dabei ein Fass Bier gewonnen", erinnert sich Kratzer, der sich bei dieser Wette als schnellster Radfahrer von München auf der Strecke von München zum Starnberger See erwiesen hatte. Erst vor vier Jahren, am 1. Juni 1964, unterschrieb er seinen Aufnahmeschein beim RC "Die Schwalben" München. Drei Jahre nach seinem ersten Rennen gelang ihm der Durchbruch zur Spitzenklasse und heute, vier Jahre später, steht Rupert Kratzer mitten in der Weltelite. Bei den Weltmeisterschaften ...